Samstag, 25. Dezember 2010

Ein Geschenk







Jetzt ist es bei der Besitzerin angekommen und gefällt hoffentlich. Mal wieder eine Greteliestasche. Besonders stolz bin ich auf die blau-weiße Paspelschnur. Die Dame mag es maritim und mädchenhaft. Deswegen auch die entzückende Wendeseite mit den Blümchen und die gestickten Herzchen. Natürlich war mir "richtig maritim" etwas zu brav - deswegen mußte ich die Streifen einfach schräg zuschneiden. Zum Geburtstag gab es dazu passende zwei Notizblöcke-to-go, die ich leider zu fotografieren vergaß.

Schnitt Gretelies-Tasche hier

Sonntag, 19. Dezember 2010

Gewonnen

Juchhu, ich habe tatsächlich im Farbenmix-Adventskalender gewonnen. Gestern sage ich noch zu meinem Mann "Schau mal, da macht jemand Puppen-Leder-Puschen, das wäre doch was für den Kleinen und seine Puppe" und heute darf ich mir welche aussuchen. Ich freu mich wie Bolle! Und das ich, wo ich sonst wirklich selten etwas gewinne. Toll. Vielen vielen Dank an Farbenmix und "Kunterbunte Mädchenträume"

Dienstag, 14. Dezember 2010

Spoonflower

Der Spoonflowerjersey mit den Helden der Frau Hamburger Liebe ist soooo toll! So schöne Farben, so schöne Qualität. Was ich nur damit machen werde? Ich brauche ne Overlock *g*.

Montag, 13. Dezember 2010

Leidenschaft

Bei diesem Discounter, den meine Eltern so lieben, gibts ne Overlockmaschine (wie ich hier las). Es fällt mir verdammt schwer, sie nicht zu kaufen. Aber wenn ich bedenke, wie oft ich schon im Nähmaschinenhaus mit meiner Brother war... Ich vermute das lag nicht an der Brother, sondern an mir. Also spare ich doch lieber auf ne Gescheite. Aber schön wärs schon... Es hätte ja auch niemand wissen können, dass ich mal mit so ner Leidenschaft nähe (und so viel schicken Jersey fürs Frühjahr herumliegen habe...). Die Kursleiterin im Nähkurs sagte auch, dass sie ohne Ovi nicht mehr leben möchte, weil die ja sooo schön versäubert. Hach!

Apropos Nähkurs. Die Pellworm-Jacke ist noch nicht fertig. Ich habe wirklich ne Menge übers "Frickeln-damits-später-passt" gelernt, aber jetzt liebäugele ich mit einem Schnittkurs. Ich hätte so gerne mal einen Schnitt ohne Frickeln.

Ansonsten häkele ich einen Schneestern nach dem anderen. Dabei habe ich eigentlich schon wieder vom Schnee genug. Heute Vormittag noch draußen und mich darüber gefreut, dass alles so übersichtlich und trocken ist. Jetzt ist alles wieder weiß. Aber mittlerweile häkele ich 3 Schneesterne in einem Tatort und wo ich jetzt nur noch einen Faden pro Stück vernähen muß, werden es wohl nicht nur Christbaumanhänger sondern auch Geschenkanhänger.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Inspiration

Im "Traumland" wird erklärt, wie man Stiefelstulpen bastelt. Eine schöne Idee. Muß ich mir merken!


Bild nicht von mir sondern von Anne vom Traumland

Ich weiß, ich weiß, es ist mal wieder ruhig hier. Dafür ist im sonstigen Leben mehr Trubel als genug. Der Nähkurs war prima. Endlich mal ne Nählehrerin nach meinem Geschmack, d.h. ich habe etwas gelernt. Ich habe gelernt, wie ich ein "versautes" Teil korrigieren kann, dass es dann passt. Ich hatte eine Pellworm-Fleecejacke zu klein zugeschnitten und dann mußte improvisiert werden. Am nächsten Samstag wird sie wohl fertig und dann zeige ich euch auch, was ich improvisiert und gelernt habe. Jedenfalls war es gut, das gemeinsam mit ihr zu erarbeiten. Die zwei Nählehrerinnen die ich vorher kennengelernt hatte, hatten mir das Problem immer aus der Hand genommen und für mich gelöst, so dass ich nicht lernen konnte. Und wenn sie schon mal dabei waren, haben sie mir neue Probleme geschaffen, obwohl ich eigentlich fertig werden wollte und als Hobbynäherin durchaus über Manches hinweg gesehen hätte.

Und das, was ich am Samstag lernte, kann ich dann auch auf den Regenmantel anwenden, der dann auch irgendwann fertig wird. Und mit der Fleecejacke kann ich ihn dann sogar vielleicht auch im Winter anziehen. Mal schaun.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Upcycling



An dieser Hose habe ich im Februar - bei meinen Nähneuanfängen nach 20 Jahren Nähabstinenz - geübt, wie applizieren geht. Natürlich wusste ich damals noch nix von Stickflies. Da die Hose damals schon fast zu kurz war und an den Knien fast völlig durch, war es fast egal, ob es klappt und wie es aussieht. Warum ich dafür allerdings den tollen Kätzchenstoff genommen habe, weiß ich nicht. Vermutlich, weil ich noch kein Lager hatte.

Nachdem ich ein paar Mal (zuerst bei Bee Bee) Hosen gesehen hatten, die ein irre langes Bündchen hatten, war ich von der Idee fasziniert. Bee Bee nennen das "Waxhosen", also zum Mitwachsen und ich überlegte mehr als 3 mal, ob ich so ne Hose kaufe, denn wenn sie mitwächst, ist es ja nicht mehr teuer. Und obwohl es auf den Fotos saucool aussieht, traute ich mich nicht.

Der Junge hat gemeine Neurodermitis in den Kniekehlen und kratzt und kratzt. Wenn man dann ne Hochwasserschlaghose hat, dann kratzt es sich natürlich sehr leicht. Da kam mir die Waxhose in den Sinn und der reizende rotweiße Bündchenstoff, der zu den Kätzchen passt. Zackzack waren die Bündchen angesetzt.

Und ist es nicht wirklich saucool, auch wenn die Knieschützer nun am Oberschenkel sitzen?

Vorhin habe ich Pellworm, in Vorbereitung auf den Nähkurs die nächsten beiden Samstage, abgepaust. Dieses Mal habe ich mit Packpapier auf dem Teppich geradelt. Das ist aber genauso doof, wie mit Seidenpapier oder Tüte und jetzt habe ich nen perforierten Schnitt. Na gut, ein bißchen schneller war es und ich habe den Schnitt jetzt auf stabilem Packpapier. Ich hasse diese Vorbereitungen. Ich würde etwas mehr Geld für einen Ein-Größen-Damenschnitt ausgeben, wenn man die Schnittteile auf einem Bogen, nur noch zum Ausschneiden hätte. Klar, bei Kindern sind Mehrgrößenschnitte sinnvoll, aber bei mir sind "Wenigergrößen" nur unbegründete Hoffnungen, die sich sowieso nicht mehr erfüllen werden.

Gestern hatte eine Freundin eine saucoole Jacke an (hui, neues Lieblingswort). Ähnlich geschnitten wie Pellworm, aber aus nem Material und Mustermix der aussah, wie aus Papas Kleiderschrank geklaut (brauner Strick und Wollstoffe in so merkwürdigen Alt-Herren-Jackett-Mustern in Brauntönen) und einfach ungecycled. Wenn Pellworm passt, werde ich mich mal an so was im Schanzenlook wagen. Ist irgendwie doch cooler als mein pinker Fleece. Aber der ist für zuhause dann schön kuschelig.

Und dann hatte ich diesesmal rechtzeitig daran gedacht, den Jersey vorzubereiten, bevor ich ihn wasche. Aber da ich erst jetzt, zum verlinken, die Farbenmix-Quelle gefunden habe, habe ich natürlich Fehler gemacht: nicht nahe genug an der Kante (ich ging von Auftrennen und nicht von Abschneiden aus), mit ner normalen Nadel statt ner Jerseynadel (aber das wäre ja beim Abschneiden egal) und ganz normal über den Wäscheständer gehängt, statt gelegt. Nun mal sehen, obs trotzdem was bringt. Glücklicherweise habe ich ja meine Jersey-Angst überwunden und freue mich aufs Frühjahr und neue T-Shirts. Ich würde mir ja zu gerne ne Overlockmaschine zu Weihnachten wünschen, aber das ist verdammt unbescheiden..

Adventsblogalender

Auf das erste Türchen des Adventsblogalenders bei Frau Uniku4u verlinke ich sehr gerne, denn ihre Stöffchen sind ja sowas von reizend! Wenn ich sowas gewinnen würde, würde ich mich schon freuen.

Dienstag, 30. November 2010

Inspiration

An den Shirts von Claudia ("mein Liebstes") gefällt mir besonders der Stoffmix und damit die raffiniert sparsame Verwendung des gemusterten Stoffes. Klasse ist das Bündchen mit den Füchsen und die Sternapplikation mit drumherum finde ich gut.


Bild NICHT von mir, sondern von "mein Liebstes"

Das werde ich mir merken. Zwar nicht in Fuchs, sondern in Eule, denn den habe ich gestern bei der Glücksmarie erstanden. Hach, war das ein netter Besuch im Laden! Ich muß gleich mal meine neuen Schätzchen streicheln. Ok, ok, ich zeigs euch. Wenn mein Kaffee leer ist, dann wird fotografiert.

Etwas später: So, hier sind sie:



Der Eulenjersey von Farbenmix, in echt schöner, als auf dem Foto. Ich mag das Oliv. Dazu passender türkiser Jersey, eigentlich für ne Affenkombi von dem Stoff und Stil-Stoff. Lila-grüngraues Bündchen für den Kamel-Nicky von Stoff und Stil (das Längsgeteilt-Shirt, was nix geworden ist. Total schief und geht nicht über den Kopf, also Ärmel retten, neu zuschneiden und diesmal mit Bündchen. Und dann der tolle Baustellenstoff auf den ich schon lange scharf bin. Für Jungsmütter unentbehrlich. Dazu noch graues Sternchenwachstuch, was laut Nina nicht müffelt. Mit meiner Schnupfennase rieche ich derzeit gar nix. Wenns wirklich nicht müffelt, dann gibts wohl noch ein paar Lunchbags für Weihnachten. So ein schnelles Geschenk.Und einen reizenden Beutel mit Vögelchen und Pünktchen als nette kleine Zugabe (die ich erst zuhause entdeckte, Danke Nina!). Achja und dann noch eine Wachstuchschürze mit Astronauten, die man so günstig gar nicht nähen kann, die aber der Kleine voll doof findet....args.

Also, wer in Hamburg wohnt oder zu Besuch war und nicht bei der Frau Glücksmarie vorbei schaut, ist selbst schuld! Und für alle, die weiter weg sind: die Gute arbeitet Tag und Nacht an ihrem Onlineshop, der sicher bald fertig ist!

Montag, 29. November 2010

Mein Notizbuch zum Thema

Wenn man einmal anfängt zu surfen, kommt man vom Handkäs zum römischen Kaiser... Ich weiß, ich weiß, das ist nicht für JedeN interessant, aber wenn ichs auf nen Zettelchen geschrieben hätte, würde ich das Zettlchen garantiert verlieren. Also einfach Weiterscrollen oder -klicken, wenns nicht interessant ist.

In der aktuellen "gute alte Emma" hat Sabine Rohlf einen wirklich guten Artikel "An die Nadeln!" geschrieben.

Was ich mal lesen an Büchern könnte

Marke Eigenbau
Betsy Greer: Knitting for Good
DIY: Von Anarchie und Dinosauriern
Handmade Nation: The Rise of DIY, Art, Craft and Design (da gibts auch noch nen Film dazu)
Crafty Superstar: Make Crafts on the Sight, Earn Extra Cash, And Basically Have It All
Craft, Inc.: Turn Your Creative Hobby into a Bussiness

Neee, neee, ich mache jetzt nicht den 100.000. Dawanda-Shop auf. Mich interessieren die Hintergründe.

Schön wäre es ja, dieses Buch zu lesen

Neue Maschen: Handarbeit als Aktivismus

- aber das scheint noch nicht erschienen. Ich habe dem Verlag mal ne Mail geschrieben.

Also erst mal den Sennett "Handwerk", der noch aufs Lesen wartet.

In Linz gab es 2009 ne interessante Veranstaltung mit einem lesenswerten Flyer. Dort stieß ich auf das Wort Präkariat. Also muß ich den Lobo "Wir nennen es Arbeit" noch mal rausholen und mir Gedanken machen.

Und wenn ich die Muse habe, auf englisch zu lesen (jetzt nicht wirklich, der Gatte hat die Glotze laufen) dann sollte ich mal hier tiefer einsteigen

craftivism.com

Ich habe ja den Verdacht, dass Österreich irgendwie der deutschsprachige Vorreiter ist. Da sitzen die Keimzellen. Ich sollte unbedingt mal wieder dorthin.

Third Wave Feminism
Radicalcrafting


Und dann habe ich noch das Fablab für St.Pauli gefunden. Das muß ich mir auch mal anschauen!


So, jetzt ist aber erstmal Feierabend. Aber spannend war meine Surferei!

Sonntag, 28. November 2010

Und sonst so?



Eigentlich wollte ich am Wochenende den Schneeanzug mit Reflektorgewebe für den Kleinen pimpen. Auf dem Flohmarkt hatte ich leider nur einen braunen Schneeanzug ergattern können. Aber heute schaffe ich das nicht mehr. Heute noch in Ruhe Tatort schaun und dann mit meiner Schnupfennase ab ins Bett.

Freitag nacht fand ich beim Surfen eine Lunchbag-Anleitung (via Dorfdisko). Das lies mir keine Ruhe. Samstag nachmittag habe ich gleich ein Lunchbag genäht. Die Idee mit dem Klettverschluß hatte ich mal irgendwo gesehen, weiß aber nicht mehr wo. Ob das hübsche Ding allerdings genau für den Transport von Essen zum Einsatz kommt, bezweifele ich noch, denn selbst mit Schnupfennase riecht das Ding verdammt eklig.

Ansonsten häkele ich Schneesterne. Eigentlich waren sie für den Adventskranz bestimmt, aber dafür sind sie doch zu groß. Mal schaun, vielleicht bekommen wir ja noch einen Baum oder ein Gesteck. (Dabei bin ich doch eigentlich Weihnachtsgegnerin. Mit Kind wird eben alles anders...) Derzeit sehen die Schneeflocken noch nicht so perfekt aus, aber meine Mutter würde sagen "das kommt beim Dämpfen". Sie sollen noch in Zuckerwasser gelegt werden, damit sie hart werden. Ich bin gespannt. So ein Sternchen häkelt sich echt flott (ca. 30 min.), aber ich hasse ja bekanntlich Fäden vernähen. Muß man das eigentlich? Die Anleitung gibt es bei Drops Design und in dem wunderbaren Blog Mamas Kram habe ich sie gefunden. Ich seh' gerade, da gibts auch schon wieder Neue.

craft:raum



Gestern abend war ich bei der ersten Craftnight im craft:raum. Das war wirklich sehr sehr nett! Schon erstmal gewöhnungsbedürftig. Da saßen viele viele fremde Menschen und bastelten fröhlich vor sich hin. Es gab Kartoffeldruck, Stricken, Broschen basteln, Karten mit Bändern bekleben (masking tape) und wohl noch mehr, was ich nicht endeckte. Was wohl gestern abend fast jeder ausprobierte, waren die Bascetta-Sterne. Puh, was habe ich beim ersten, der mit den Karten aus dem DDR-Atlas, geschwitzt und geflucht. Aber dann war ich doch stolz und entgegen anders lautender Verkündigungen, habe ich mir doch noch 30 Hello-Handmade-Flyer mitgenommen und heute morgen noch einen Stern gebastelt. Man, bin ich stolz!

Frau hello handmade und Frau Ahoimeise und den anderen mir unbekannten OrganisatorInnen, sei auch an dieser Stelle für die ganz wunderbare Veranstaltung gedankt!

Für mich war es ganz spannend, gestern das "Partyvolk" bastelnd, mit Bier und DJ zu erleben. Das ist noch mal was ganz anderes als DIY-Mütter. (Und mir ist schon klar, dass diese Aufteilung völlig willkürlich und vorurteilsbelastet ist. Aber um was herauszufinden, helfen mir manchmal Polarisierungen.) Ich denke da weiter drüber nach, was das Gemeinsame und die Unterschiede sind. Ich fands auf jeden Fall toll, denn oft habe ich Sehnsucht, aus meiner Mama-Rolle rauszuschlüpfen und mal wieder Partyvolk zu sein. Mein Mann fand die Idee völlig absurd und basteln "retro". Aber das isses ja gerade nicht. Aber warum?

Wer Quellen hat, wo irgendwas über den "Trend-DIY" steht, immer her damit! Ich würde mich wirklich freuen. Irgendjemand erzählte mir auch mal was über DIY-Feministinnen in New York, aber ich kann mich weder erinnern, wer das war und wo ich was darüber finden könnte. Weiß da eine weiter?

Wusste ich es doch, kaum habe ich es geschrieben, da finde ich was spannendes: eine super Linkliste, zum weiterlesen im Women Getting Crafty Weblog. Meine Erinnerung trübte also nicht. Sehr sehr spannend alles. Das ist der Beginn einer kurze Einführung zum Thema der Lehrveranstaltung, für die dieses Blog eingerichtet wurde.

"Seit einigen Jahren ist eine Bewegung zu beobachten, die jene Form der künstlerischen Tätigkeit aufwertet, die bis dato als nicht diskursfähig stigmatisiert war: Die Handarbeit, oder, englisch, Crafting. Junge Frauen, vornehmlich aus den USA, die sich dem feministischen und subkulturellen, aktivistischen bis akademischen Milieu zurechnen, entdecken diese Form der Eigenproduktion von Artefakten zwischen künstlerischer Ambitioniertheit und dezidiertem Alltagscharakter für sich als Strategie des Protestes und des Community-Building.... In Übereinstimmung mit dem Gedankengut des Third-Wave-Feminismus, der sich für eine Dekonstruktion dieser geschlechterspezifischen Herabminderungen stark macht, reklamieren diese Frauen die „Coolness“ jener neuen, weiblich geprägten Do-It-Yourself-Kultur für sich. Darüberhinaus begreifen sie den Akt des Crafting als Akt des Protestes ... Offenbart sich hier gar eine retro-utopische Sehnsucht nach Häuslichkeit, Individualität und Authentizität in einer technologisch perfektionierten Welt?..."


Da ist dieses Kribbeln wieder! Das interessiert mich. Wusste ich es doch, dass das alles irgendwie kein Zufall ist.

Dienstag, 23. November 2010

Für Muddi





Nachdem ich dieses reizende Täschen - so ähnlich - letztens verschenkt habe, obwohl ich es gerne behalten hätte, mußte ich noch eines nähen. Die erste Version war allerdings noch hübscher. Sie hatte einen weißen Reißverschluß, der mit dem Zierstich in türkis angenäht war. So sieht es etwas gewollt und nicht gekonnt aus, mit den verschiedenen Türkisen. Nun ja.

Schnitt: Kosmetiktäschen aus Frau Makis Buch
Material: Tischdeckenfolie - nach langem Suchen im Baumarkt gefunden

Pixibuchhüllen












So, da sind die Fotos von Sonntag abend. Zwei Pixibuchhüllen für kleine Mädchen. Als Jungsmutter mußte ich im Lager schon ein bißchen suchen, welcher Stoff für Mädchen geeignet wäre. Ich beherrsche mich ja stets bei allzu Mädchenhaftem Witzigerweise habe ich als Überraschungstütchen bei der Farbenmixbestellung lauter Prinzessinenkram bekommen. Aber dazu hatte ich wirklich keinen passenden Stoff.

Ist wohl Übung, die Dinger schön gerade hin zu bekommen. Irgendwie werden sie bei mir krumm und schief und die Ecken, naja... Aber die Kinder stört es ja nicht und ich mag es ja auch gerne handmade-shabby. Aber wenn man es fotografiert, fällt es schon auf.

Bisher hatte ich zwei Hüllen genäht. Der Prototyp wurde unfotografiert verschenkt und die andere bekam der kleine zum Geburtstag. Die Idee mit dem Klettband kam spontan. Ich hatte keine Druckknöpfe und als ich mal einen "Notizblock-To-go" als Prototyp nähte, sah der Verschluß mit Druckknopf ohnehin schrabbelig aus. Außerdem dachte ich, dass das auf diese Art und Weise für Zweijährige besser zu handhaben ist. Ist es. Auch wenn es nicht ganz so hübsch ist, wie andere Pixibuchhüllen, die ich im Netz überall sah.














Stoffe: Pünktchen, Jeans und Sternchen vom Stoffmarkt, Kokka-Stoff mit Schiffen von Frau Tulpe, Streublümchen von Stoff und Stil
Schnitt: Anleitung für Pixibuchhüllen von Nalevs Welt
Bänder: Farbenmix

Montag, 22. November 2010

Wunsch

Ach, wäre das schön, ein paar Tage frei zu haben und ganz alleine zu sein. Ich habe ja Lust, zu nähen, aber ich habe auch Lust zu lesen (zweiter Versuch "Schweres Beben" - das muß doch gut sein, wenn ich die Korrekturen und Freiheit von Jonathan Franzen so liebe) und manchmal muß ich auch schlafen. Und dann ist es ja auch so viel einfacher, nur das Macbook auf den Schoß zu legen, auf dem Sofa zu liegen und zu surfen.

Ich würde so gerne den Regenmantel fertig machen, den Wollstoff zuschneiden, zwei Langeneßröcke (für die neuen Stiefel und hoffentlich auch mal Gelegenheiten) nähen, deren Stoff schon seit Juli hier liegt und noch ne Nickytunika. Und dann noch diese Take-Five-Tasche und vielleicht mal ein Portemonnai. Und dem Kleinen wollte ich doch noch ne Schürze fürs Keksebacken nähen.....

Aber dann ist der Esstisch belegt und ich habe keine Lust, am Boden zuzuschneiden. Und dann will der Gatte irgendwas konzentriert machen und ich traue mich nicht zu fragen, ob ich vielleicht doch mit der Nähmaschine rattern könnte. Und dann fällt auch noch unser freitaglicher Nähtreff flach, weil dort Umzug ist.

Sonntags abends habe ich glücklicherweise das Wohnzimmer für mich. Da ich den Münchner Tatort sowieso nicht sooo spannend finde, habe ich heute mal ein paar Kleinigkeiten genäht. Zwei Pixibuchhüllen für die Geburtstage der Nichten und ein Kosmetiktäschchen für mich - analog dem Täschen für die Freundin, dass ich vergessen hatte, zu fotografieren. Hoffentlich denke ich morgen an Fotos, dann reiche ich sie nach. Achsoooo und morgen muß ich unbedingt an die Superheroes bei Spoonflower denken. Morgen ist versandkostenfreier Versand bei Spoonflower (von 14 Uhr bis Dienstag 14 Uhr), sagt Frau Hamburger Liebe.

Samstag, 20. November 2010

Schade

Kein Frühstück morgen. Schade. Ich hätte so gerne meine neuen Stiefel ausgeführt. So muß die Premiere doch noch warten. Hoffentlich nicht, bis der zugeschnittene pinke Cord-Langeneß fertig ist, denn den wollte ich im Nähkurs machen und der ist erst im Dezember.

Heute habe ich mein erstes Weihnachtsgeschenk genäht. Ich kann leider nicht verraten und zeigen was es ist. Nur so viel: es ist aus Frau Makis Buch und mein erstes Projekt aus Filz. Obwohl ich Schwierigkeiten hatte, guten Filz in kleinen Mengen zu bekommen und das Stückchen, was ich ergatterte zunächst nicht so toll aussah, ist das kleine "Männer-Ding" aus dem Fräuleinbuch doch ganz schön schick geworden.

Hat jemand ne gute Wollfilzquelle, wo man nicht gleich so riesen Mengen bestellen muß?

Das neue Sommer-Buch von Frau Maki habe ich auch schon vorbestellt. Hoffentlich müssen wir nicht allzulange warten.

Donnerstag, 18. November 2010

Inspiration

Ich komme gerade zu nix, außer zu surfen, zu bestellen und Bestellungen auszupacken. Hach, der Farbenmixpaketchen war wie Weihnachten und das kleinformat Nr. 3 ist der Hammer. Und dann treffe ich am Sonntag noch Frau Kleinformat, Frau Kleinigkeit (die mal wieder bloggen und nicht so viel bestellen sollte *g*, meine Lieblingspartnerin für Sammelbestellungen, die ein dickes Paket noch für mich hat, was ich kaum erwarten kann) und ganz viele andere tolle DIY-Bloggerinnen in meinem Lieblingscafé. Ich freu mich wie Bolle!

Damit ichs nicht vergesse noch ein wunderbares Bild von zwei schicken Mützchen in wunderbarer Farb- und Materialkombination aus Lilas Welt.


Eigentlich mag ich blau ja gar nicht so gerne. Aber dieses grün mit dem gestreiften Jersey ist einfach tolltolltoll.

Montag, 8. November 2010

Inspiration


Um meine Buntschüchternheit zu überwinden, muß ich mal wieder ein Beispiel posten, dass ich in einem anderen Blog - und zwar hier, bei "Hier bloggen zwei" gesehen habe.

Auf rot wäre ich nie gekommen! Ich finds cool!

Sonntag, 7. November 2010

Walfischhose


, ursprünglich hochgeladen von Liebchen-Hamburg
Eben entdeckte ich durch Zufall, dass der Gatte ein Foto von der neuen Cord-Pumphose geknipst hat. Zack den Kopf ab - ich bin ja gegen Kinderfotos im Internet - und schon kann ich sie euch präsentieren.

Das ist jetzt Pumphose Nr. 3. Am Freitag beim Nähen, nähten 3 der 5 anwesenden Frauen eine Pumphose nach diesem Schnitt. Alles Wiederholungstäterinnen!

Sie ist noch ein wenig groß, aber ich finde sie trotzdem schick. Den Cord habe ich falsch rum, also waagrecht verarbeitet (nur die Taschen sind senkrecht und mit Schrägband eingefasst). Das Walfischband macht sie zur begehrten Walfisch-Hose, denn das ist das derzeitig Lieblingstier und Lieblingsspielzeug. In den großen Taschen kann man Walfische verstecken. Den Nickypulli habe ich im Urlaub in Dänemark genäht und wohl schon mal ohne Inhalt gezeigt.

Bei uns gibts jetzt alles in und mit türkis oder zu türkis passend, seit dem der Kleine immer öfter darauf besteht, selbst auszuwählen, was er anhat. Außerdem ist es wichtig, dass das Kleidungsstück nen Namen hat, den man lautstark einfordern kann. Die Pilotenjacke, das Zwergen-T-Shirt, der Autopulli und jetzt eben die Walfischhose.

Eben habe ich noch nen Längsgeteilt-Nickypulli genäht und mich geärgert, weil das Ding total schief zugeschnitten war. Das ist besonders bei Streifen ärgerlich. Wie konnte das passieren? Bin gespannt, wie er angezogen aussieht. Obs wohl trotzdem geht? Foto folgt.

Ich lieeebe Nicky, auch wenn der die Maschine so verschmutzt (war gestern schon wieder im Nähmaschinenhaus weil nix mehr ging und der nette Herr hat nur sauber gemacht und geölt - peinlich) Miss Margerite hat nen Nicky-Kleid geplant. Ich bin ja sowas von neugierig drauf. Und jetzt, wo ich ENDLICH Stiefel (mit weitem Schaft) habe, könnte ich ja auch mal nen Kleidchen für mich nähen. Obwohl mich die langen Bahnen wahrscheinlich umbringen würden. Ich weiß schon, wieso viele so gerne für Kinder nähen. Ratzfatz ist so nen Pullichen fertig.

Hosenschnitt: Minikrea
Cord: Stoff und Stil
Webband vom retrodepot
Nicky von der Glücksmarie
Pulli-Schnitt: Imke aus dem Farbenmix-Buch

Donnerstag, 4. November 2010

Bjudiful

Achjee, das wollte ich ja auch noch machen. Wie gut, dass es eine Erinnerung gab.

Also. Erstmal der Aufruf. Alle schön zu bjudiful gehen und schön shoppen, um ratzfatz ein Klamöttchen fertig zu haben. Ich finde die Idee einfach klasse. Ich glaube, die Damensachen sind nicht so super für meine Figur, aber die Ballonhose für Kinder  ist natürlich der Hit.

Und dann darf man noch einen Wunsch für die Sommerkollektion wünschen. Na klar wünsche ich mir ein Kleidchen aus kleingemustertem Jersey. Ich habe so ein wunderbares Kleidchen, ganz schlicht,  etwa knielang oder etwas kürzer, 3/4 lange Ärmel, etwas tailliert geschnitten (damits nicht wie ein Nachthemd aussieht) und mit nem etwas größerem runden Ausschnitt, in dem ein Gummiband steckt. So eins will ich schon lange mal nachnähen, gerne auch mit einem eingenähtem Band unter der Brust, das man hinten als Schleife knoten kann. AAAABER es gibt leider nur sehr wenig hübschen bedruckten Jersey. So ein Kleidchen,  und das auch noch in großer Größe, wäre der Hit!

Sonntag, 31. Oktober 2010

Längsgeteilt längst fertig


, ursprünglich hochgeladen von Liebchen-Hamburg
Freitag abend habe ich diesen Längsgeteilt-Nicky-Pulli für den Kleinen genäht. So liebe ich Liebchen! Schnell zugeschnitten, schnell genäht. Ein Projekt pro Abend und immer noch nicht müde. Das ist toll.

Der Stoff ist übrigens schokobraun mit türkis. In echt viel schöner als auf dem Foto.

Ich weiß gar nicht, warum ich so lange um diesen wirklich tollen Schnitt rumgeschlichen bin. Vorhin habe ich gleich noch einen Nickypulli so zugeschnitten. Man muß nur aufpassen, dass man die richtige Schulternähte schließt und dann ist das Ding ratzfatz fertig. (Natürlich hatte ich nicht die richtigen und frimelte dann ewig an diesen Pseudo-Overlock-Nähten herum...arrrgs).

Nächste Projekte: ein lila/türkiser Längsgeteilt-Nicky, eine Cord-Pumphose für den Kleinen und dann Pellworm für mich. Falls nix dazwischen kommt.

Schnitt: Längsgeteilt-E-Book von Farbenmix
Stoff: alle 3 Nickys sowie die Bündchen von retrodepot

Und noch mehr Stoffmarkt-Beute


, ursprünglich hochgeladen von Liebchen-Hamburg
Wollstoff. Genauer gesagt "gewaschene Wolle" - was auch immer das bedeutet. Das soll ein Johanna-Mantel werden. Da "die Decke", so sieht das Ding nunmal aus, nur 10,- Euro/m gekostet hat, nenne ich das Liebchen dann auch Prototyp.

Ich habe noch keine Idee, wie ich den Mantel füttern soll. Eigentlich nimmt man doch Futter, damit er leicht anzuziehen ist, oder? Irgendwie kommt mir Futterstoff so altbacken vor....Mmmmh.

Leider habe ich es nicht zur Hello Handmade geschafft. Ich bin erkältet und irgendwie geschafft und auf dem Stoffmarkt war ätzend viel los. Als ich dann noch klatschnassgeregnet wurde, bin ich doch nach Hause gefahren. Das ist zwar traurig, aber glücklicherweise gibt es ja das Internet, wo man lauter tolle Dinge sehen und kaufen kann.

Und auf dem Stoffmarkt dachte ich: wie gut, dass ich in einer großen Stadt lebe. So richtig Powershoppen muß ich gar nicht, denn im Zweifel gibt es eigentlich alles auch hier.

Mehr Stoffmarkt-Beute


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Pink-roter Fleece. Das soll ne Pellworm für mich werden. Zu quietschig? Mal schaun. Da günstig, nennen wir es dann eben Prototyp.

Stoffmarkt-Beute


, ursprünglich hochgeladen von Liebchen-Hamburg
Quietschgrünes Bündchen für sagenhafte 5 Euro den Meter - 1,40 m breit liegend.

Und natürlich kleine Pünktchen in orange, lila, türkis und rot . Kann Frau immer gebrauchen.

Freitag, 29. Oktober 2010

Kurzentschlossen

Waah, was bin ich lange um  "Längsgeteilt" virtuell geschlichen. Jetzt habe ich das E-Book doch bestellt, als ich eben einen Pullunder für den Kleinen aus den schönen Nickys vom retrodepot zuschneiden wollte und mich einfach nicht entscheiden konnte, welchen der 3 Stoffvarianten ich nehmen sollte. Also doch nen Mix-Pulli-unbunt-ton-in-ton. Während das E-Book druckt, dachte ich, könne ich ja noch schnell posten. Nun ja, Papierstau....

Und dann hat mich noch Frau Kleinigkeit zu Stoff und Stil verführt. Verdammt. Da muß ich nochmal drüber nachdenken. Aber vielleicht ist es ja günstiger, dort den Fleece für Pellworm zu bestellen und nicht auf den Stoffmarkt zu gehen. Mädchenlogik.

So, jetzt schnell Zuschneiden, bevor der Kleine aufwacht.

Auf Regenmantel habe ich derzeit keine Lust. Ist ohnehin zu kalt dafür.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Wenn ich schon dabei bin


, ursprünglich hochgeladen von Liebchen-Hamburg
Noch ein Foto!

Das ist die Svea-Tunika von letztens, mal angezogen am Modell, sprich mir.

Die kunstvollen Effekte stammen von der Proffessionalität des anonymen Fotografen und resultieren daraus, dass der Gatte sagte "probier doch endlich mal das neue iPhoto aus, dass ich dir schon gestern installierte". Also habe ich das fremde Kind im Vordergrund und die hässliche Spongebob-Wanddeko der fremden (!) Wohnung huschhusch wegretouschiert.

Das Ding, also die Tunika und nicht das iPhoto, ist ja sowas von bequem. Sollte sich mir ein kuschelweicher Jersey auf dem Stoffmarkt aufdrängen, sollte ich noch so ein Ding nähen.

Schnitt: Svea von Farbenmix
Stoff: vom Stoffmarkt
Pose: helfende Hand an einer Rutsche (das Kind will jetzt auch nen Bett mit Rutsche...jaja, wünschen kann man sich vieles)

Natürlich gibt es Fotos...


, ursprünglich hochgeladen von Liebchen-Hamburg
... die ich vergesse zu bloggen, obwohl ich sie gemacht habe. Extra für Euch! Und das schon zu Zeiten, als man noch in Cordjacke rausgehen konnte.

Das ist eine der Pumphosen, die ich im Sommer genäht habe. Zunächst dachte ich, dass das eher so nen Mädchending wäre. Die fleissigen Mütter, mit denen ich freitags nähe, machten reihenweise ganz entzückende Blümchenmodelle. Dann traute ich mich, eine (natürlich noch nicht fotografierte) Hose aus einem Fehlkaufstöffchen zu nähen, für die der Kleine, bzw. ich, nur Komplimente bekamen. Also folgte eine aus einem guten Stoff von Frau Tulpe.

Was ich allerdings nicht bedachte war, dass dieses Ding doch verdammte Ähnlichkeit mit einer Proll-Camouflage-Jogginghose hat. Da muß man dann aber wohl drüber stehen.

Schnitt: Minikrea
Stoff: Kokka Tram Braun/Blau
cooles Kind: unverkäuflich

Mist, schon wieder nach 11. Dabei hätte ich gerade Lust, noch ne Cordhose nach dem Schnitt zuzuschneiden. Aber ich weiß ja ohnehin noch nicht, wie ich die Taschen bei der Hose machen soll. Ich kann mich einfach nicht entscheiden.

Keine Fotos

Jaja, das mit dem Fotografieren muß ich in der Tat noch üben... Ihr seht mit zerknirscht, bzw. könnt euch das vorstellen. (Und natürlich auch kein Foto mit zerknirschtem Gesichtsausdruck zur Hand...)

Gestern habe ich natürlich nur eine Greteliestasche geschafft. Warum bin ich eigentlich immer so größenwahnsinnig oder warum verschätze ich mich so sehr? Wieso glaubte ich, mehrere Projekte an einem Abend zu schaffen? Genauso sieht mein Gepäck Freitag abends aus, wenn ich zum Nähtreffen gehe. Immer mindestens zwei Sachen dabei, damit ich nur ja nicht vor 12 nachhause komme....

Und natürlich gibt es keine Fotos von der Tasche, denn es könnte sehr gut sein, dass diejenige, die sie irgendwann bekommt, hier mitliest. Also Geduld, meine Damen und mein Herr (oder sind es etwa mehrere?).

Glücklicherweise habe ich gestern von Frau Kleinigkeit erfahren, dass der Stoffmarkt und die Hello Handmade nicht, wie irrtümlich angenommen, am Samstag, sondern am SONNTAG sind! Mann, hätte ich mir in den Hintern gebissen, wenn wir den Familienbesuch am falschen Tag geplant hätten und mir diese zwei Events durch die Lappen gegangen wären. Ich kann mir zudem vorstellen, wie hämisch der Gatte ob meines Mißverständnisses gegrinst hätte.

Und dann freue ich mich noch auf die bestellten KamSnaps und die Schnittchen von der Farbenmixsammelbestellung. Hach!

Dienstag, 26. Oktober 2010

Mist

Mist, schon wieder was genäht und verschenkt, ohne es zu fotografieren. Es war ein durchsichtiges Täschchen aus Frau Makis Buch. Der Reißverschluß wurde besser, als der erste Versuch und die Zierstiche am Schrägband und Reißverschluß waren ne hübsche Idee, die ich mir merken sollte.

Heute abend nähe ich noch zwei Greteliestaschen - auch Geschenke und glücklicherweise schon zugeschnitten.

Ansonsten denke ich herum, was ich im Nähkurs, Mitte November, nähen kann. Es liegen zwar noch Projekte hier rum (Pumphose für den Kleinen, Nicky für den Kleinen, Langarm-T-Shirts für mich oder den Kleinen, zwei Cordstoffe für Röcke für mich, aber noch keine Stiefel in Sicht), aber das ist alles nichts Herausforderndes. Ich schwanke im Moment zwischen einem Wollstoff-Johanna-Mantel, einer Pellworm-Fleecejacke für mich oder einer Bandito-Jacke für den Kleinen. Da ich vor Reißverschluß Manschetten habe, wäre die Fleecejacke für mich wohl ne gute Idee. Vielleicht passt die ja dann sogar unter den Regenmantel, der auch noch fertig werden muß.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Entzug

Ich will nähen!

Keine Nähmaschine da, alle Projekte zuhause und ich hier im Exil. Nix zu tun! Mist, ich will nähen und es geht einfach nicht. Noch nicht mal was zum Stricken habe ich dabei.

Verdammt, da liegt der dicke Franzen und ich habe keine Lust zu Lesen, weil das Ding einfach so verdammt schwer ist und die Hand müde macht. Ich sitzliege also hier im Exilbett und surfe, statt mich der guten Lektüre hinzugeben. Warum hatte ich in den letzten Wochen abends immer so eine totale Müdigkeit, die mich davon abhielt, den Gatten zu fragen, ob ich noch ein wenig mit der Nähmaschine Krach machen oder knisternd abpausen oder zuschneiden kann? Heute bin ich mal wieder gar nicht müde und würde so gerne und kann nicht.

Gemein!

Samstag, 16. Oktober 2010

Inspiration

Jaja, das Surfen. Die Inspirationseite von Farbenmix finde ich toll und surfe da auch gerne weiter zu den Blogs, deren Beispiele gezeigt wurden. Bei "Zwischen Flugzeug und Nähmaschine" stolperte ich über meinen bunten Jerseystoff von der "Herbsttunika". Hoppla dachte ich, ist das nicht ein bezauberndes Shirt, von dem Blümchenjersey fliegen bei mir auch noch Reste rum und überhaupt: Wäre das nicht Inspiration für mich?



Shirt und Foto nicht von mir sondern von "Zwischen Flugzeug und Nähmaschine"

Naja, nicht genauso für mich, wie für das bezaubernde kleine Mädchen. Aber auf die Farbkombination mit gelb wäre ich niemals nie gekommen und finde sie toll. Und der Ausschnitt und die Blumenapplikationen sind toll. Schade, dass ich nicht so zipfelige Rollsäume kann. Wenn ich recht informiert bin, geht das nur mit ner Overlockmaschine....hach...

Wie ist das eigentlich, mit dem "Foto von anderen zeigen?" Wenn ich die Quelle angebe, müsste das doch ok sein, oder?

Ach Mist, wäre ich jetzt zuhause, würde ich das Zoela-Schnittmuster rauskramen und zuschneiden...Achnee, ginge ja nicht. Ich habe ja keinen gelben Jersey. In Frankfurt muß es doch ein cooles Stoffgeschäft geben! Bei meinem letzten Besuch wurde ich leider diesbezüglich nicht fündig. Aber wozu gibt es das Internet.. ich könnte ja nochmal lossurfen...

Im Vergleich konservativ


Die bunten Sternchennickys von "Traumland" gehen mir nicht aus dem Sinn. Aber jetzt bin ich erstmal mit dem Kleinen ein paar Tage bei meinen Eltern - ohne Nähmaschine und ohne Stofflager. Eigentlich bescheuert, denn hier hätte ich Zeit zu nähen. Aber dafür habe ich mir den neuen Jonathan Franzen gegönnt, obwohl ich sonst für Hardcover zu geizig bin und wenn mir die Hand nicht abfällt, werde ich hoffentlich viel zum Lesen kommen.

Diesen Pulli haben wir im Gepäck. Und genau das meinte ich mit "buntschüchtern". Der Pulli ist niedlich, gewiss, aber doch auch ein bißchen brav.

By the way. Habe ich vergessen, bei Imke was an den Ärmeln abzupausen? Hatte ich nicht Inkeshirts gesehen, bei denen auch die Ärmel untenrum (eines meiner Lieblingswörter im Zusammenhang mit freimachen) noch nen Einsatz mit der Kontrastfarbe?

Nicky-Stoff und Bündchen von der Glücksmarie
Schnitt: Imke aus dem Farbenmix-Buch

Surfen ist gefährlich

Ohgottohgott, ich sollte nachts nicht mehr surfen. Sonst fange ich gleich an, noch so nen ganz superbunten Pulli für den Kleinen zu nähen wie hier gesehen. Ich bin, glaube ich, noch viel zu schüchtern, was das Kombinieren von Farben und Mustern angeht. Ich hätte mich das nie getraut und es sieht sooo toll aus... Nein, nein, ab ins Bett!



Shirt und Bild nicht von mir sondern von Traumland

Weniger ist mehr?

Komme gerade zurück von unserer freitäglichen Damenrunde, dem gemeinsamen Nähen. Nachdem es in den letzten Monaten dort sehr beschaulich, zu zweit, zu dritt oder zu viert zu ging, war es heute voll. Wir waren zu sechst, aber es kam mir vor, als wären wir beim Nähkurs.

Vielleicht lag es daran, dass wir sonst im Kreis saßen und ich heute aufgrund mangelnder Verlängerungsschnur etwas abseits saß. Aber das alleine war es nicht. Natürlich ist es zu sechst schwieriger, ein gemeinsames Thema zu haben. Es fehlte mir etwas das Vertraute, das Intime, obwohl das Durcheinander auch inspirierend war. Schon komisch, die ganze Zeit hoffte ich auf "Nachwuchs", damit unser Projekt nicht einschläft und jetzt sträube ich mich gegen Veränderung. Neee, sträuben ist nicht das richtige Wort. Außerdem finde ich jede dieser Frauen spannend genug, um mir zu wünschen, dass sie wieder kommt.  Und natürlich habe auch ich es stolz und begeistert weiter erzählt und andere Frauen eingeladen, es einfach mal zu versuchen, weil ich doch weiß, wie sehr das Nähen glücklich macht. Ich bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt. Hauptsache, wir bleiben dabei!

Aber trotzdem. Mir fällt es immer noch schwer, in Worte zu fassen, was ich empfinde. Unsere intimen Treffs hatten etwas archaisches, was mich total glücklich machte. Über das Nähen und die Ergebnisse hinaus, was es eine beglückende Erfahrung, diese "Lagerfeuergespräche" zu haben. Ich bin der festen Überzeugung, dass man am Lagerfeuer oder beim Spaziergang genau deswegen etwas von sich preisgibt, Gedanken teilt, genauer zuhört etc., weil an sich nicht in die Augen schaut. Genau das schätze ich am gemeinsamen Nähen. Ich habe immer das Bild vor Augen, wie früher (wann auch immer das war und über wen ich gerade fantasiere) die Frauen abends im Kerzenschein zusammen saßen und sponnen, strickten und nähten. Es wurde etwas erschaffen, Geschichten wurden tradiert und man wärmte sich gemeinsam am Feuer. Irgendwie beamt mich unser gemeinsames Nähen in diese Zeit und es fühlt sich so richtig an.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Noch ein nachgereichtes Foto


Svea 3, ursprünglich hochgeladen von Liebchen-Hamburg

Ich hatte ja letztens schon erwähnt, dass ein UFO fertig wurde. Diese Svea nähte ich im Juni, als erstes Stück mit der neuen Nähmaschine. Der Jersey ist allerdings innen angerauht (und fühlt sich an, wie ein Schlafanzug), deswegen ist die Tunika für den Sommer nicht geeignet gewesen. Jetzt ist sie genau richtig und kuschelig.

Nachdem ich zwei Probetunikas aus Stoff vom Möbelschweden nähte, war ich etwas frustriert, dass trotz mehrfacher Beratung von gelernten Schneiderinnen, der Schnitt immer noch nicht wirklich gut passte. Ich ärgere mich, dass ich Brustabnäher brauche, obwohl ja eigentlich die Wienernähte die feminine Dreidimensionalität realisieren sollen. Aus nichtelastischem Baumwollstoff sitzt es trotzdem nicht wirklich. Aus Jersey löst sich so manches Problem fast von selbst.

Mit der alten geerbten Maschine vom Discounter war es undenkbar, Jersey zu nähen. Ich bin begeistert, wie leicht das jetzt ist. Aber ich gebe zu, dass ich auch von einer Overlock träume...

Trotzdem, dass der Schnitt leider nicht perfekt für mich ist, liebe ich ihn, denn das ist das Kleidungsstück, dass zu meinem derzeitigem Leben passt. Schicke Kleidchen funktionieren nicht mit Spielplatzschuhen, aber so nen Teilchen sieht über ner  Jeans und Sneakers gut aus und ist trotzdem nicht "nur nen T-Shirt".  Es ist also ein Liebchen.

Lerneffekt: Markierungen übertragen und dann die Ärmel richtig rum einsetzen hilft!

Schnitt: Svea von Farbenmix
Stoff vom Stoffmarkt

Ein Frosch für Mama


IMG_5858, ursprünglich hochgeladen von Liebchen-Hamburg
Gestern habe ich mir noch flott einen Kuschelpulli genäht. Das ging wirklich fix. Ich war sehr erstaunt. Aber das lag natürlich daran, dass der Schnitt schon abgenommen und der Stoff schon zugeschnitten war. Das reine nähen ging sehr schnell. Ein wunderbarer froschgrüner Nicky.

Als Kind hatte ich einen Froschanzug aus grünem Frottee, dem ich lange Jahre nachtrauerte. Natürlich kann man, wenn man näht, so ziemlich alles realisieren, aber ich glaube, ein froschgrüner Frotteeoverall mit angeschnittenen Beinen, kurzen Armen und Kragen, Details in orange und grün, wäre dann doch nicht wirklich vorteilhaft. Als ich in Dänemark den grünen Nicky fand, dachte ich, dass das die realistische Variante des verrückten Traumes ist. Ich bin zufrieden. Es könnte jetzt kälter werden, um das Ding mal Probe zu tragen.

Stoff: Stoff und Stil
Schnitt: Lisa Farbenmix (etwas verlängert)

Fotos zur gepimpten Jacke


IMG_5854, ursprünglich hochgeladen von Liebchen-Hamburg


IMG_5857, ursprünglich hochgeladen von Liebchen-Hamburg

Puuuhhhh. Der Kleine findet die "Pilotenjacke" gut. Bin gespannt auf Reaktionen hier und aufm Spielplatz. In echt sieht es allerdings noch viel bunter aus, als aufm Foto.


Jacke vom Flohmarkt
Applikationen von Hand nach Bildern abgemalt
Webbänder mit Flugzeugen und Hubschraubern von Kleinkariert
Reflektorband von Frau Tulpe

Dienstag, 12. Oktober 2010

Bunt oder weniger?

Als ich das Farbenmix-Buch anschaute, war ich erstmal platt. So viel und so bunt. Ne Nummer zu bunt für mich - wenn auch als Jungsmutter ein wenig traurig, weil ja doch auch "zwangsweise" nicht so bunt. Jetzt lese ich allerdings schon seit mehreren Monaten Abend für Abend durch die Blogs und gewöhne mich zusehends an das Bunte. Also meinte ich, eine olivgrüne Winterjacke vom Flohmarkt für den Jungen pimpen zu müssen.

Die abgeriebene Stelle an der Schulter gab den Ausschlag. Reflektorstoff fand ich nur in orange, also orange. Aber die Vorliebe des Kleinen für Flugzeuge und Hubschrauber wird nur auf blauem Band befriedigt. Also noch Hell- und Dunkelblau dazu. Unistoff hatte ich nur in Dunkelblau und Türkis und da ich die Kombination Dunkelblau-Orange hasse, also noch Türkis. Wieso eigentlich nicht türkis, schließlich wir die Arthur-Mütze, die ich gerade häkele ja auch Türkis/Oliv.

Tja und jetzt hängt das Ding aufm Balkon und ich bin nicht sicher, wie ich es finde. Dem Jungen wird es noch vorenthalten, weil es noch zu warm ist. Es wird sonst schwierig für ihn, zu verstehen, warum er sie noch nicht anziehen darf - falls sie ihm gefällt. Aber Liebe steckt schon drin in dem hässlichen Liebchen.  Nen ganzen langen Abend war ich dran beschäftigt.

Foto folgt.

Samstag, 9. Oktober 2010

Gemein

Hier las ich ein ganz böses Wort: "Stoffdiät".

Abgesehen davon, dass ich Diäten sowieso absurd finde (durch den Besitz von Diätratgebern nimmt man sowieso nicht ab), ist doch eindeutig der Jojoeffekt zu fürchten. Oder?

Also nix wie hin am 31.10. zum Stoffmarkt und anschließend zur Hello Handmade.

Freitag, 8. Oktober 2010

Zu müde

Zum ersten Mal bin ich zu müde, zur freitaglichen Damen-Nährunde zu fahren. Die Woche war anstrengend, ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, nochmal aus dem Haus zu gehen und konzentriert was zu machen.

Dabei liebe ich es so, dieses Zusammensitzen mit Frauen, dieser Austausch, der so ähnlich ist, wie am Lagerfeuer, zu sitzen (man spricht, ohne sich in die Augen zu sehen - das ist anders), das Lachen und das damit verbundene Auftrennen. So haben sie wohl früher zusammengesessen, als man seine Kleider noch selbst machte und es noch keinen Fernseher gab.

Letztes Wochenende habe ich noch ein UFO fertig genäht, aber noch nicht fotografiert. Die Wettervorhersage verspricht Sonne. Es ist also keine Eile für den Regenmantel, obwohl ich schon neugierig auf das fertige Exemplar bin.

Mittwoch, 29. September 2010

Regenmantel

Erstaunlicherweise ließ sich der Regenmantelstoff besser als erwartet nähen. Das Zuschneiden war allerdings sehr mühsam. Was ich wirklich lustig fand war, dass man recht schnell etwas ergebnisähnliches sah. Nach etwas mehr als einer Stunde nähen hatte ich einen Mantel ohne Ärmel, Kragen, Taschen und Verschluß. Das liegt natürlich daran, dass ich zwar Steppnähte mache, aber nicht versäubere, nicht bügele und nix stecke. Das rächte sich natürlich schon, denn ich hatte nicht überall die Markierungen übertragen (das kam mal wieder vom gleichzeitigem Zuschneiden zweier Lagen) und ich rechtfertigte mir das mangelnde Stecken dadurch, dass ich ja keine Löchlein haben möchte...

Zwischenergebnis: Perfekt sitzen ist was anderes. (Aber das kenne ich schon von meinen zigtausend Probetunikas und bin jedes Mal enttäuscht, dass die Teilungsnähte doch nicht perfekt "auf Figur" schneidern). Es beult oberhalb des Busens und ich bin nicht sicher, ob der Mantel wirklich breit genug für meine Oberweite ist. Ein Brustabnäher wäre schick, aber nen Regenmantel mit Abnäher? Noch habe ich aber noch nicht kapiert, wie das mit den Belegen ist. Zur Not muß ich mir da was Kreatives einfallen lassen. Ich könnte mich in den Popo beißen, dass ich mit grün statt mit weiß abgesteppt habe!

Merke: Immer schön Markierungen übertragen. Und wie immer: noch kleinere Nahtzugaben schneiden, denn sonst nähe ich wie immer näher am Rand als ich eigentlich vorgesehen hatte...


Jetzt muß ich mir noch überlegen, wie ich Klappen über die Taschen nähe und brauche auch noch dringend Knöpfe.

Dienstag, 28. September 2010

Schnipsel

Mist, es ist schon wieder so spät am Abend. Trotzdem will ich noch ein paar Schnipsel des Frühstücks zusammenschreiben und wenigstens als Entwurf speichern, um es nicht zu vergessen.

Mit Schnipsel meine ich, meine subjektiven Erinnerungen aus Gesprächen, an denen ich teilnahm oder die ich zufällig mitbekam. Diese Erinnerungen sind mit den Gedanken, die ich mir nebenher machte gefüllt und damit absolut keine Protokolle. Das, was laut geschah, hat soviel Gedanken bei mir gewirbelt, dass ich sowieso nicht mehr genau wiedergeben kann, was tatsächlich besprochen wurde. Und schon gar nicht, mit einem diesem zeitlichem Abstand.

  • Sich mit etwas selbständig machen, was man als Hobby macht ist gar nicht so leicht. Geht es um die Lust, also darum, etwas zu tun, was man liebt oder ums Geld? Reicht es, wenn es Spaß macht, man aber nicht damit reich werden kann? Startet man "während das Kind schläft" peu á peu oder als Nebenjob neben einem 40 Stunden-Job? Wieviele Investitionen braucht man, wovon finanziert man diese?
  • Welches Ziel liegt hinter dem Bloggen? Wieviel Privates möchte frau bekannt geben? Ist bunte Mode mit guten Nachrichten im Blog verknüpft? Blogt frau, um die Kundinnen zu unterhalten? Wie sieht es aus mit zweisprachig bloggen oder nur auf Englisch? Ist bloggen ausprobieren oder braucht es ein Ziel dahinter? 
  • Wie können wir uns gegenseitig helfen? Ein Rat, ein Tip könnte das fehlende Puzzleteilchen sein, für das man betriebsblind ist. Und wie wäre es, ein "Guru" zu werden und genau diese Expertise zu verkaufen? Wie fühlt es sich das an? Und passiert das nicht ganz von selbst? 
  • Für wen machen wir das, was wir machen. Bloggen wir für BloggerInnen oder bloggen wir für Kundschaft? 
  • Was kann rund um das DIY und das Bloggen entstehen. Welche Fähigkeiten und Ressourcen habe ich und könnte und wollte sie dort einsetzen?
  • Wie unterscheidet man sich von anderen? Spezialisierung oder Projektpalette nach dem Lustprinzip?
  • Hat DIY was mit der Lebensphase "Mutterschaft" zu tun? Und wenn ja, warum? Nestbau? Hat es etwas mit Weiblichkeit zu tun? 
Wirr, wirr, wirr und immer diffuser, je länger die Gespräche her sind. Aber egal, es fühlte sich so an, als könne man wieder daran anknüpfen. Und es kribbelt.

Ich merke, dass mich mehr und mehr das Drumherum und Dahinter interessiert. Mein Thema derzeit sind ja sowieso "weibliche Lebensläufe" und schon seit langer her "der flexible Mensch" und ich merke derzeit, dass das alles irgendwie doch mit meiner Leidenschaft fürs Nähen zu tun haben könnte. Aber auch das ist alles noch "wirrwirr". Mal schaun, wo es hinführt. 

Jetzt gehe ich aber mal daran, die Regenmantelschnipsel zusammen zu fügen.

Sonntag, 26. September 2010

Zwiespalt

Soll ich oder soll ich nicht?

Der Regenmantel von Frau Gutschigutschi war so bezaubernd. (Ohgottohgott, ich hätte mir niemals diese Seite von Danefae anschauen dürfen!) Hach und ich durfte ihn sogar anfassen. Seit Wochen wünsche ich mir einen Regenmantel - bei dem hamburger Wetter kein Wunder. Aber ich habe einfach keine Lust, so ein formloses Ding in einem Sportgeschäft zu kaufen. Die Damendings passen mir in der Regel nicht, dann bieten mir die Verkäufer ein Herrenmodell in tristen Farben an, in dem ich aussehe wie eine Litfasssäule. Das geht überhaupt nicht.

In Dänemark habe ich wunderbaren froschgrünen Regenmantelstoff erworben. "Johanna" war bereits abgepaust, aber ich quälte mich noch mit der Frage, wie ich das neue Liebchen füttern sollte. Zuviel Stoff liegt herum, das Konto ist zu leer, der Gatte mittlerweile nur noch am Kopfschütteln ob neuer Stoffkäufe... irgendwie traute ich mich nicht, loszudüsen und mir ein hübsches Futterstöffchen auszusuchen. Der einzige Versuch endete vor einem hübschen kleinem Lädchen, das zu früh feierabend macht und montags, als der nächste Versuch zart angedacht wurde, nicht geöffnet hat. (Das nächste Mal geh ich sowieso lieber zur Glücksmarie, denn dort wurde mir sogar ein Kaffee versprochen. Merci *knicks*).

Und dann sah ich den dänischen Mantel von Frau Gutschigutschi, kam nach Hause und schnitt beherzt zurecht.

Und jetzt, jetzt ist der Tatort vorbei, mir tun die Arme weh vom stricken und die Augen fallen fast zu. Wenn ich jetzt die Nähmaschine raushole, dann wird es wieder so spät, dass ich morgen schlechte Laune habe. Was ist ein guter Ersatz? Bloggen und surfen.... Warum surfe ich eigentlich dauernd zu den Gummistiefeln von Danefae? Arrrggsss!

Ich war auch dabei!

Heute morgen ein wunderbares Frühstück mit vielen schönen Frauen - DIY-Bloggerinnen aus Hamburg. Auf den letzten Drücker habe ich davon erfahren und wurde von den bezaubernden Damen "Kleinigkeit" und "Kleinformat" mitgenommen. Ach wie schön!

Ich fand es unheimlich spannend und konnte gar nicht genug bekommen. Am liebsten hätte ich überall gleichzeitig zugehört. Besonders toll fand ich, dass es so ein bunter Haufen war. Rund ums Nähen gibt es ja so vieles, was man machen kann: ein wunderbares Magazin herausgeben, eine Veranstaltung organisieren (auf zur "hellohandmade am 31.10. auf Kampnagel), einen Stoff-Laden aufmachen, schicke Melanin-Teller machen und und und. Es ging um Ökonomie und Lust, es gab Fragen und Antworten, man konnte wunderschöne Dinge beäugen und sogar in eine Tasche mit Überraschungen greifen, es ging um Gemeinsamkeiten und Unterschiede und um vieles, vieles mehr. Ich habe so viel gehört, ich bekomme das noch gar nicht sortiert. Ich beiße mir in den Hintern, dass ich neben der großartigen Frau Hamburger Liebe eine zeitlang saß und einfach nicht den Mumm hatte, mit ihr zu sprechen. Aber ich finde es ganz wunderbar, nun Gesichter zu den Blogs zu haben und ne Idee davon bekommen zu haben, wen ich vielleicht mit Fragen kommen kann, wenn sich meine Ideen für die Zeit nach der Elternzeit konkretisieren werden.

Ganz besonders freue ich mich, Dolores getroffen und gesprochen zu haben. Aber das war schon gestern und geht auch noch weiter!

Donnerstag, 23. September 2010

Hui, er wird groß

Heute wollte der Kleine zum ersten Mal nicht das anziehen, was ich gerade anziehen wollte. In den letzten Tagen stand er auf Zwerge und Zwergenlieder. Also pimpte Mama ein T-Shirt im Velourszwergen. Auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin. Und dann das.

"Nein, das T-Shirt mag ich nicht. Keine Swerge!"
"Oh... T-Shirt muß aber sein. Welches T-Shirt möchtest du denn anziehen"
"Häschen-T-Shirt"
"Ok...lass mal schaun, ok, dann ziehst du die braune Hose dazu an..."
"Nein, will ich nich. Braune Hose mag ich nich. Nur Straßenbahn-Hose"

Nun diese zwei Liebchen hätte ich nicht unbedingt kombiniert, aber eigentlich war es gar nicht so schlecht.

"Nich die blaue Mütze. Mag ich nich. Müllmannmütze suchen."

Ok. Also noch die orangene Mütze dazu. Auch das hätte ich nicht gewählt - Aber stolz war, ich, dass der Kleine zum ersten Mal von Kopf bis Fuß in Liebchen gehüllt war. Und das auch noch freiwillig. Und ich doofe Kuh hatte mal wieder keinen Fotoapparat dabei!

Dienstag, 21. September 2010

Das Dingt braucht ne zweite Chance

Mein erstes T-Shirt, das mit den Eulen, wurde heute das erste mal getragen. Schade, dass ich kein Foto gemacht habe. Nachdem das Ding zweimal mühevoll über den Kopf gezogen wurde, wird es sicherlich kein drittes und viertes Mal geben. Jaa, ich dachte mir schon, dass der Ausschnitt etwas eng ist.

Die Ärmellänge passt genau. Schade. Dafür ist es untenrum (ich liebe dieses Wort) "genau passend" bis "schon fast oder zumindest bald zu kurz". Schade, wo doch untenrum der schönste Saum war.

Merke: wie wärs, wenn man erst mal ein passendes T-Shirt auf den Schnitt legt (oder umgekehrt), um zu schauen, ob die Größe richtig gewählt ist?

Da ich die Stoffe so liebe, werde ich an dem Ding noch mal schrauben, obwohl noch so viele andere Nähprojekte hier herumliegen. Jetzt bin ich doch ehrgeizig. Also wird nach der Wäsche der Halsauschnitt noch mal größer geschnitten und untenrum noch ein paar Streifen angesetzt. Und dann werde ich noch Eulen aufheben, um die Ärmel irgendwann zu verlängern. Sollte die Vorliebe fürs Butteressen und die Abneigung fürs Treppensteigen beibehalten werden, muß dann eben in die Seiten noch Ringel eingesetzt werden.... damits ein Liebchen wird.

Montag, 20. September 2010

So fing alles an


Latzhose Ursel1, ursprünglich hochgeladen von Liebchen-Hamburg (das eine Bein ist umgekrempelt, s.u.)

Ich wollte einen Wochenendworkshop. Egal was. Hauptsache mal raus. Ich hatte keine Ahnung, worauf ich Lust hatte. Und keine Lust, mir Gedanken zu machen. Also meldete ich mich bei einem Nähkurs der Elternschule an. Zwei Freundinnen fanden es dort gut. Die Elternschule besuche ich sowieso mehrmals die Woche. Also war es ganz einfach, sich dort anzumelden. Mitte Februar diesen Jahres war es. Eigentlich noch gar nicht soo lange her. Niemals hätte ich gedacht, was sich daraus entwickeln würde!


Eigentlich wollte ich ja was für mich machen. Also Zeit für mich. Ich entschied mich trotzdem, etwas für den Kleinen zu nähen. Schließlich wollte ich bei Frau Tulpe kaufen. Es juckte mich ja schon seit dem ich den Laden (in Berlin) kannte, dort irgendwas, was auch immer, zu kaufen. Also ging ich ungefähr 3 x in den Laden, bis ich mich entschieden hatte. Zunächst war eine Nickyweste geplant - die zwar zugeschnitten, aber immer noch nicht genäht ist. Dann entdeckte ich das Schnittmuster für die Latzhose Ursel.

Der erste Frust war ein falsch zugeschnittenes Bein. Mist, hätte doch im Bruch zuschneiden sollen. Das Gute, an derartigen Fehlern ist aber, dass man sie selten wiederholt. Glücklicherweise hatte ich genügend Stoff, um das Bein noch mal zuzuschneiden. Und dann gings los. Unsere Nählehrerin war ziemlich streng. Sie rügte mich gleich für unordentliches Zuschneiden. Also machte ich alles noch mal sorgfältig mit kleinerer Nahtzugabe und arbeitete fortan sauber und genau.... und war erstaunt, dass dieses sorgfältige Arbeiten sogar richtig Spaß machte.

Das Ergebnis, die fertige Latzhose war einfach wunderschön. Ich war soooo stolz.

Und dann probierte der Kleine sie an und sagte von Anfang an "nein". Er mag sie einfach nicht. Erst dachte ich, es läge daran, dass sie zu lang ist. Selbst, wenn ich das Hosenbein umschlage und festnähe, ist es wohl komisch dieses ausgestellte Bein, diese fiesen dicken Stoffwülste an den Beinen zu haben. Es bleibt mir also nichts übrig, als abzuwarten, bis er in die Hose hineingewachsen ist und das Bein "lang" getragen werden kann. Sonderlich optimistisch bin ich allerdings nicht, denn andere Latzhosen mag er auch nicht. Ich werde ihn den Winter über versuchen, mit einer Cord-Latzhose abzuhärten und hoffe auf den nächsten Frühling mit längeren Beinen.

Danach gab es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: aufgeben und das Nähen Nähen sein lassen oder eben weitermachen.

Der Versuch machte klug. Fortan erzählte ich ihm nicht mehr, dass etwas selbst gemacht ist. Es juckt mich zwar immer in den Fingern, weil ich so stolz auf mein Liebchen bin, aber je mehr Bohai ich mache, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er es ablehnt. Mittlerweile weiß er zwar, was nähen ist und bekommt oft mit, dass ich etwas mache, aber ich bin immer noch zurückhaltend, denn Ablehnung von Liebchen ist wirklich doof.

Nachwuchs


Elefanten, ursprünglich hochgeladen von Liebchen-Hamburg


"Oooh, Kleiner Elefant!"
Das waren die Worte, mit denen ich am Samstag morgen geweckt wurde und auf die ich mich schon seit Tagen gefreut hatte.

Den großen Elefanten hat der Kleine schon seit kurz nach Ostern, nachdem das Freebook erschien. Er liebt ihn, nutzt ihn als Kissen und als Freund. Da der Kleine nun bald in die Kita kommt, dachte ich, ein "Schmuse-Tier-To-go" wäre eine gute Idee. Also habe ich das Schnittmuster einfach mit 50% ausgedruckt und den Elefanten noch (2x pssst, muß der Sohn ja nicht wissen. Falls er mal abhanden kommt) genäht.

Wir hatten schon Tage vorher davon gesprochen, ob der große "Elmar" wohl ein Baby bekommt. Mein Sohn war damit einverstanden. Also machte ich das Baby und schmuggelte den "Mini-Elmar" nachts in sein Bett. "Elmar", weil er sein Elmar-Buch so liebt - und na klar, kann ein bunter Elefant nur Elmar heißen. Ist doch logisch.

Bisher war er kein Schmusetierschlepper. Bin gespannt, ob sich das ändert. Aber er liebt ihn schon jetzt. Schließlich kann der kleine Elefant viel besser fliegen als der Große. Jungs!

Beim Mini-Elmar habe ich übrigens die Markierungen für die Ohren auf den Stoff übertragen. Schon hilfreich, damit die Ohren nicht so komisch am Elefanten baumeln....



Schnitt: Elefantös Farbenmix kostenlos

Aarrrgss Jersey


T-Shirt Eulen, ursprünglich hochgeladen von Liebchen-Hamburg
Mein erstes T-Shirt. Ich habe extra auf die Uhr geschaut: Ohne Zuschneiden 1 Stunde 20 Minuten. Und wenn man genau hinschaut... nun ja: ziemlich stümperhaft.

Da lese ich in Blogs immer wieder so Sachen wie "die Sommergarderobe muß her, also habe ich eben mal schnell 5 Shirts genäht" und sieht diese wunderbaren Mix-T-Shirts und will auch. Dabei habe ich doch zwei Mantras, Mantren oder wie immer man das nennt. 1. Applikationen kann man schnell und einfach auf Uni-Shirts machen, wozu also welche nähen und 2. Denk dran, Jersey kann so gemein sein. Aber ich mußte es ja probieren. Und natürlich habe ich nicht nur einen Jersey gekauft, sondern als vollkommen durchgeknallte Stoffsüchtige natürlich diverse. Aber wer kann bei kleinkariert oder bei Stoff und Stilvor Ort schon den Geldbeutel zusammenhalten?

Gut, ein Teil der Schwierigkeiten resultierte daraus, dass ich ein wirklich schlimmes 500 m Garnröllchen mit einer Kerbe an falscher Stelle habe. Natürlich verhakt sich der Faden darin immer wieder. Was das bedeutet kann man sich leicht vorstellen. Unvorteilhafte Raffungen. Natürlich immer an Stellen, die genau da sind, wo man hinschaut. Aber es waren auch die zwei verschiedenen Jerseys. Der Bedruckte fühlt sich zwar nicht so schön an, wie der Gewebte, aber er vernähte sich besser. War das ein Gerolle bei dem Ringel!

Und dann weiß ich immer noch nicht, wie man gescheit ein Bündchen aus Jersey annäht. Mit welchem Stich und wie man überhaupt nen Saum macht. Das Halsbündchen sieht aus wie ein Rüschenkleid und die Ärmel haben "dekorative" Schlingen und Falten. Das untere Bündchen nähte ich dann einfach im Zickzack an, weil ich fertig werden wollte und sich eine genervte Migräne über der rechten Augenbraue anschlicht. Vielleicht war das ja "die" Lösung. Es sieht zumindest besser aus als am Ärmel. Glücklicherweise hat der Kleine kurze Arme. Morgen wirds anprobiert und ggf. die Ärmel einfach abgeschnitten und nochmal mit Zickzack gesäumt. Mich und das Shirt gerettet, hatte schließlich die Filmmusik von "Herr der Gezeiten" auf Klassikradio. Da atmete ich mal tief durch und vollendete das Ding schließlich doch, was ich zwischendurch ein paar Mal fast in die Ecke gefeuert hätte.

Apropos. Es wird keine Fotos vom Kind hier geben. Höchstens mal von weitem. Ich bin irgendwie allergisch gegen Kinderfotos im Netz, auch wenn ich mir sehr gerne die Nähwerke der anderen am Kind anschaue. Jedesmal denke ich, dass das Internet nix vergisst und dass man gar nicht so genau weiß, ob man später Kinderfotos von sich finden will. Also wenn ich endlich mal Fotos mache, dann eher "liegende Liebchen".

Und natürlich: es ist trotz Allem ein Liebchen geworden.

Schnitt: Imke aus dem Farbenmix-Buch
Stoff: Stoff und Stil

Sonntag, 19. September 2010

Blogrole

Hui, ich habe den ersten regelmäßigen Leser. Eine Verfolgerin! Sehr schön. Ich freue mich sehr, auch wenn ich den Sinn dieses "Verknüpfens" noch nicht wirklich verstanden habe.

Ich lese meine Blogs per RSS. Das finde ich derzeit sehr praktisch, denn dann sehe ich nur, wer was Neues hat. Da ich aber RSS erst seit kurzem nutze, lese ich das Posting dann doch meist im Originalblog, also einen Klick entfernt von der Effizienz, um zu sehen wer, das denn so schreibt. Ich bin ein visueller Mensch, sehe ich das Blogdesign, weiß ich, um welchen Blog es sich handelt. Im RSS-Feed sehen alle gleich aus.

Also verfolge ich nur ein einziges Blog: die Hamburger Liebe. Vor Monaten freute sich Frau Hamburger Liebe über zahlreiche Leserinnen und da freute ich mich mit ihr und klickte auf den Verfolgenlink. Ich gebe zu, ich habe versucht, das zu löschen, weil es in meinem Profil ja etwas merkwürdig aussieht, als würde ich nur ein Blog lesen. Aber zum Löschen war ich wohl zu blöd. Ist aber egal, denn Frau Hamburger Liebe lese ich sehr gerne und wenn sie von einem schicken Baumarkt am anderen Ende der Stadt schreibt, dann fahre ich hin. Also bleibe ich ihr als regelmäßige Leserin treu.

Um meinen wahrscheinlich schon zahlreichen anonymen Leserinnen aber nicht vorzuenthalten, wo ich mich inspirieren lassen und was ich gerne lese, habe ich eben mühsam meine Blogrole übertragen. Puh, über 80 Blogs und das sind nur die, aus dem DIY-Bereich. Die, die ich schon seit Jahren lese und mit denen ich aus anderen Gründen freundschaftlich verbunden bin, habe ich erstmal weggelassen. Jetzt wundert es mich nicht, wieso ich jeden abend das Macbook anschalten muß, um zu schaun, was es Neues gibt. Es gibt eben jeden Tag was Neues! Wie schön. Dafür, und noch für viel mehr, liebe ich das Internet.

Samstag, 18. September 2010

Gewinnspiel



bei Apfelbäckchen und Zimtschnute

Diese Lunchbags finde ich schon länger toll, das neue "Tolle-Ideen-Blog" erst seit kurzem. Geht ja auch nicht anders, ist ja auch noch neu. Aber ich bin ja für jede Idee zu begeistern, bei denen sich Leute aufraffen, was Neues zu schaffen. Und Leute, die mir dann auch noch tolle Ideen aufsammeln sind natürlich besonders toll. Insofern freue ich mich zu sehen, was die Apfelbäckchen noch anschleppen werden.

Toll!

Immer noch keine Bilder! Ich kann mich einfach nicht aufraffen, bei dem Regenwetter (und bei der Unordnung hier) zu fotografieren. Dabei schläft der Kleine gerade... Ich gelobe Besserung.

Aber zwei bloggenswerte tolle Neuigkeiten gibts:

1. Meine Nähmaschine wurde von freundlichen Händen des Nähmaschinenhauses in der Langen Reihe einfach so, ohne Abgeben und Warten, wieder zum Laufen ohne Scheppern und Fadenabreißen gebracht. Das ist der Grund, wieso ich im Fachgeschäft kaufte, statt sie im Internet zu bestellen. Auch wenn es ein größerer Akt war, Mann, Kind, Auto und Nähmaschine in eine Stadtgegend ohne Parkplätze zu koordinieren.

2. Dolores von Kleinformat kommt nach Hamburg. Wie wunderbar. Seit langem war ich nicht mehr so darauf erpicht eine virtuelle Bekannte kennenzulernen. So ein wunderbarer Zufall. Da drücke ich mich seit ein paar Tagen darum, ihr ne Mail mit einem Anliegen zu schreiben und jetzt kommt sie, ich darf sie beschnuppern und dann hoffentlich mit meiner Idee herausrücken.

Hach, ich freu mich.

Freitag, 17. September 2010

Entstehungsgeschichten

Wie entsteht eigentlich ein neues Liebchen?
Vom Himmel fällt es nicht und ein wirkliches Bedürfnis steckt auch nicht dahinter. Jedenfalls kein drängendes Bedürfnis. Es ist eher ein schwelender Wunsch, der geweckt oder verstärkt wird durch das, was ich irgendwo sehe. Ja, und ich bin ein Herdentier. Wenn ich zum wiederholten Male irgendwo ein "Längsgeteilt" sehe, dann surfe ich zum wiederholten Male auf die Farbenmixseite und überlege, ob ich das E-Book kaufe. Oder wenn ich eine Stoff- oder Farbkombination sehe, die mir gefällt, dann setzt sie sich in meinem Gehirn fest.

Letztens habe ich sogar von Sternchennicky geträumt, nachdem ich mehrmals darüber gelesen hatte. Als ich dann noch las, wo ich ihn bekomme kann (bei Glücksmarie in Winterhude), mußte ich sofort losfahren und kaufen, kaufen, kaufen. Wenn ich soweit bin, ist das Liebchen eigentlich im Kopf schon fertig und muß nur noch zusammen genäht werden.

Oder ich lese von einem neuen oder angesagtem Schnittmuster wie zum Beispiel "Langeneß" und kaufe ganz herrlichen Stoff dafür. Viel zu schade, um ihn gleich anzuschneiden, denn weiß ich, ob mir der Schnitt steht und passt? Also muß ich, nach wochenlangem Herumschleichen um den Schnitt, erstmal ein Probestöffchen finden. Das war nicht schwer. Der Jeans fiel mir im Sommerschlußverkauf reduziert schnell in die Hände. Aber ein Schnittmuster und ein Stöffchen reichen noch nicht für ein Liebchen. Wochenlang überlegte ich, was ich machen könnte. Orangene Steppnähte, weil ich die Sneakers mit den orangenen Streifen so gerne hätte? Oder finde ich die Komplementärkombination aus orange und blau ätzend? Stundenlanges Surfen in der Farbenmix-Galerie brachte mich auch nicht weiter. Dann setze ich mich irgendwann an die Maschine und lasse es einfach entstehen. Ich nahm roten Faden zum Versäumen, weil noch eine große Spule roter Faden herum lag. Das sah gut aus, wieso also nicht die Steppnähte in rot machen. Wieso müssen Steppnähte eigentlich gerade sein? Mein neues Maschinchen hat doch so viele Zierstiche. So wurden es Blätter. Normalerweise fasse ich sehr gerne mit Schrägband ein, aber da ich eigentlich rot gar nicht gerne mag, hatte ich kein rotes Band zur Hand. Dafür aber den irgendwie scheußlichen Stoff, mit den Poesiealbumsbildchen, den ich im Internet verbestellt hatte.... Und schon ist es ein Liebchen.

Und dann gibt es noch das Probenähen. Dass ich Svea nähen wollte, war schnell klar, denn ich liebe diese Nähte, die für Frauen, mit mehr, wie geschaffen sind. Also kaufte ich ein herrliches Stöffchen. Der wunderbare Stoff war natürlich viel zu schade, also erstmal ein Probeteil mit Stoff aus dem schwedischen Möbelhaus. Ganz reizende Vögelchen. Die Probetunika wurde viel getragen. Dann eine zweite Tunika aus dem gleichen Stoff mit dem Vorhaben, zu lernen, wie man den Schnitt anpasst, dass er auf Anhieb richtig passt. Gelernt habe ich das nicht, aber dafür noch eine Tunika, leicht abgewandelt, dieses Mal mit größerem Ausschnitt und mit Schrägband eingefasst. Die dritte Svea dann mit Jersey. Prima, diese passte auf Anhieb, war aber für den warmen Sommer zu warm. Das feine Stöffchen hebe ich dann für den nächsten Frühling auf.

Ich hätte niemals gedacht, dass ich von Liebchen, von Stoffen, von Farb- und Stoffkombinationen träumen würde!

Da bin ich

Nachdem ich nun


  • seit Februar (wieder) vom Nähvirus infiziert bin

  • seit März jeden Abend in DIY-Blogs lese

  • mittlerweile schon fast den Überblick verloren habe, was ich alles genäht habe

  • es mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen kann, nicht zu nähen



mußte ich es jetzt einfach tun, und auch einen DIY-Blog zu eröffnen. Hier werden sie also zu finden sein: meine Liebchen.

Ich habe lange überlegt, ob ich mein altes Blog, in dem ich seit 2003 unregelmäßig schreibe dafür nutzen soll, aber irgendwie passt es nicht. Seit dem im Augusts 2008 mein Sohn geboren ist, hat sich mein Leben verändert. Das alte Blog passte nicht mehr so recht in mein Leben und da es seit 2008 so viele Neuanfänge gab, ist dieser Neuanfang wohl auch genau das, was jetzt ansteht.

Wieso Liebchen?
Nun, es geht um Dinge, die mit Liebe gemacht werden. Mal schaun, wie es sich entwickelt. Zunächst wird es erstmal um Genähtes gehen, aber vielleicht reaktiviere ich die alte Back-und Kochleidenschaft. Vielleicht bekomme ich, zusammen mit dem Kleinen Spaß am Basteln.

Erstaunlicherweise habe ich entdeckt, wie sehr mir diese Mischung aus aufgeregter Vorfreude auf das Ergebnis in Kombination mit der ruhigen Kontemplation während des Herstellens gut tut. Auf einmal entwickle ich Geduld, die sonst nicht wirklich zu meinen Stärken gehört. Ich entdecke neue Seiten an mir. Das ist spannend. Ich liebe es, meine Gefühle zu erleben aber auch zu reflektieren. Und da ich hin und wieder dabei bin Bücher zu schreiben, könnte das Blog auch ein Skizzenbuch für eine neue Buchideen werden. Mal schaun.

Jetzt warte ich erstmal auf Sonnenschein, um meine Liebchen zu fotografieren und nach und nach zu bloggen. Ach und vorher könnte ich ja schon mal schauen, wie man den Blog etwas hübscher machen könnte.